Waldbrände sind laut einem neuen Report von Safeture und Riskline längst kein regionales Phänomen mehr. Die Feuer bedrohen zunehmend auch touristische Hotspots weltweit. Besonders betroffen waren 2024 die USA, Chile und Australien. Für 2025 warnt Griechenland vor einer angespannten Lage.

Ein sich schnell ausbreitender Waldbrand hat zur Schließung des Flughafens Marseille-Provence in Südfrankreich geführt. Starker Wind facht die Flammen nahe Les Pennes-Mirabeau an, wie französische Medien berichten. Der Flugbetrieb wurde am Dienstagmittag eingestellt, Maschinen nach Nizza und Nîmes umgeleitet. Die Rauchschwaden waren vom Hafen in Marseille aus und selbst im Zentrum sichtbar. Wann der Airport wieder öffnet, ist unklar. France24

Waldbrände gehören im Sommer in Kanada zur Realität. Derzeit brennt es vor allem im Norden Manitobas. Touristenorte sind kaum betroffen. Dennoch sollten Reisebüros ihre Kundschaft über Vorsichtsmaßnahmen und Informationsquellen aufklären.

Im kalifornischen Küstenort Malibu wütet seit Montagabend ein Waldbrand, der aus dem hügeligen Hinterland bis an die Strände vorgedrungen ist und mittlerweile zahlreiche Häuser bedroht. Tausende Bewohner flohen, rund 20.000 wurden evakuiert. Der Pacific Coast Highway wurde gesperrt, zahlreiche Haushalte sind ohne Strom. Über 1.500 Feuerwehrleute kämpfen gegen das Feuer, bislang ohne Kontrolle. Berichte über Verletzte oder Tote gab es noch nicht. Tagesschau

In Portugal sind am Sonntag mehrere, zum Teil größere Waldbrände ausgebrochen. Besonders stark betroffen ist der Distrikt Aveiro im Norden des Landes. Mehrere Autobahnen und Landstraßen wurden gesperrt. Der Zivilschutz rief bis Dienstagabend für das gesamte Festland eine Waldbrandwarnung aus. ORF

In Kalifornien breiten sich riesige Waldbrände weiter aus. Drei größere Brandherde in dem US-Bundesstaat seien derzeit nicht unter Kontrolle, erklärte die Feuerschutzbehörde Calfire. In mehreren Bezirken im Süden Kaliforniens wurden Anwohner aufgefordert, sich aus der Gefahrenzone in Sicherheit zu bringen. Vielerorts wurden Straßen gesperrt. Tagesspiegel, NBC (mit Bildmaterial und Karte)

In dem beliebten kanadischen Nationalpark Jasper brennt es seit Wochen. Am 23. Juli lief eine Evakuierung von Einwohnern und Touristen an, seither ist der Park geschlossen, teilt die Organisation Parks Canada mit. Die Bewohner dürfen das Gelände nun erstmals wieder betreten. Alle Camping-Reservierungen bis 3. September seien storniert worden. Betroffen von den Bränden in Jasper sei ein Gebiet von mehr als 33.000 Hektar. Landesweit wüten aktuell 800 Waldbrände. Zeit

In der kroatischen Küstenregion Mitteldalmatien toben heftige Waldbrände. In der Ortschaft Podgora wurden laut lokalen Medien in der Nacht zum Donnerstag mehrere Dutzend Touristen und Bewohner in Sicherheit gebracht. Dem Einsatz von über 300 Feuerwehrleuten mit 70 Einsatzfahrzeugen sowie Löschflugzeugen sei zu verdanken, dass keine Häuser abbrannten. Nach Angaben der Feuerwehr habe sich die Situation, auch wegen des nachlassenden Windes, verbessert. Tagesschau

Waldbrände sind in Kanada normal, im zweitgrößten Land der Erde brennt es aber meist in abgelegenen Gebieten, hunderte Kilometer weg von den Touristenrouten. In diesem Jahr sind im Westen Kanadas auch Highlights wie der Jasper Nationalpark betroffen. Reisende sollte sich auf dem Laufenden halten. Das Verkehrsbüro Destination Canada gibt Tipps dafür.

In dem beliebten kanadischen Nationalpark breiten sich derzeit mehrere Buschfeuer aus. Daher ist laut Parkverwaltung eine Evakuierung angelaufen. Zuvor seien Locals und Touristen angewiesen worden, sowohl den Park als auch die Stadt Jasper inklusive Hotels wegen Waldbränden zu verlassen. Die Organisation Parks Canada wolle mit allen zur Verfügung stehenden Ressourcen zur Brandbekämpfung die Feuer eindämmen. Travel Weekly