Wo es den Veranstalter-Experten in den USA am besten gefällt
Die Reiseprofis deutscher Veranstalter schätzen die enorme Vielfalt der USA und sehen in Roadtrips die ideale Möglichkeit, das Land zu erkunden. Amerika-Einsteigern raten sie zu Roadtrips im Südwesten der Vereinigten Staaten, aber auch der bewaldete Nordwesten und die musikalischen Südstaaten werden empfohlen.

Brand USA / Yellowstone, Wyoming
Der Grand Canyon of Yellowstone im Yellowstone-Nationalpark in Wyoming gehört ganz sicher zu einem der großen Highlights einer USA-Reise
Anngret Rossol, Head of Product bei Nordamerika-Spezialist Canusa, ist von der landschaftlichen, kulturellen und kulinarischen Vielfalt Amerikas begeistert und sieht das Land perfekt geeignet für einen Roadtrip. Einsteigern rät sie zu einer Tour durch den Südwesten der USA mit kalifornischen Städten wie San Francisco oder Los Angeles, tollen Stränden und Nationalparks. Wiederholern legt sie den pazifischen Nordwesten ans Herz, weitaus geringer bereist und mit Stränden, Regenwäldern und tollen Städten ein vielseitiges Ziel. Bei ihrer vergangenen USA-Reise war sie vom Edgewood Tahoe Resort beeindruckt, direkt am Lake Tahoe in Kalifornien gelegen. Die Aussicht auf sowohl den See als auch die umliegenden Berge hat es ihr angetan, ebenso das hauseigene Restaurant "The Bistro", das neben "fantastischem Essen" das gleiche Panorama bietet.
Auch Timo Kohlenberg, Geschäftsführer von Veranstalter America Unlimited, beschwört die Vielfalt des Landes. Sein Tipp für Einsteiger ist eine 15-tägige Rundreise durch den Südwesten mit Städten wie San Francisco, Attraktionen wie dem Highway 1 und Nationalparks wie dem Grand Canyon in Arizona. Wiederholern empfiehlt er die nordwestlichen Bundesstaaten Oregon und Washington mit "wilde Küsten, Vulkanen, Regenwald und tollem Wein". Er schätzt das Hotel Amangiri in Utah, das sich "architektonisch einzigartig in eine Wüstenlandschaft einbettet und maximale Privatsphäre" bietet. Er steht zudem auf die Great Lakes im Grenzgebiet zu Kanada und lässt sich in den Bundesstaaten Kansas, Oklahoma sowie North und South Dakota von der Cowboy-Kultur und Landschaften wie den Badlands verzaubern. Für den Herbst rät er zu einer Mietwagen-Rundreise in den Neuengland-Staaten Massachusetts, Vermont, New Hampshire und Maine, wegen der Laubfärbung im "Indian Summer" und den vielen kleinen historischen Städtchen.
Produktmanagerin Tina Wohlgemuth von CRD Touristik sieht in den USA einen Schmelztiegel von Kulturen und Traditionen, die nordamerikanische Nation sei "so vielseitig wie kaum ein anderes Land der Welt." Einsteigern rät sie zu einer klassischen Rundreise durch Südkalifornien und Arizona. Orte wie Los Angeles und San Francisco und Nationalparks wie Yosemite in Kalifornien oder der Grand Canyon in Arizona seien "Orte, die auf keiner Bucketliste fehlen sollten" und mit Nationalparks in Utah kombiniert werden können. Fortgeschrittenen empfiehlt sie die Südstaaten Amerikas: "Georgia, die Carolinas, aber auch der tiefe Süden mit Alabama, Louisiana und Mississippi lassen in die interessante Geschichte der USA eintauchen und überzeugen durch einen Mix aus Kultur, Natur und Kulinarik." Ein Lieblingshotel hat sie in jedem Ort, so zum Beispiel das Hotel de Coronado im kalifornischen San Diego: Ein geschichtsträchtiges Hotel im viktorianischen Stil, das direkt am Strand liegt und Luxus sowie Geschichte vereint. Ihre Kollegen stehen zudem auf herbstliche Rundtouren durch die Neuengland-Staaten, auf die Cowboy-Kultur in authentischen Westernstädte wie Cody in Wyoming, Tulsa in Oklahoma oder Dodge City im zentral gelegenen Kansas oder die Dünenlandschaft des Silver Lake Sand Dunes State Park in Michigan.
Deborah Bernardi, Product Manager North America bei Explorer, mag für Übernachtungen die Zeltunterkünfte des Anbieters Under Canvas. Die luxuriös ausgestatteten Glamping-Zelte "befinden sich nahe beliebter Nationalparks wie beispielsweise dem Grand Canyon, dem Zion Nationalpark oder dem Bryce Canyon", beide in Utah. Für Einsteiger sieht sie den Westen der USA als passend an, mit Highlights wie den Städten Los Angeles, San Francisco oder Las Vegas, aber auch Attraktionen wie dem Highway 1 oder den Nationalparks Yosemite, Grand Canyon und Bryce Canyon. Unterwegs sollte man zudem einen Zwischenstopp im kalifornischen Monterey einplanen. Fortgeschrittenen legt sie die Südstaaten der USA ans Herz, um die dortige Geschichte, Musik, Kulinarik und Gastfreundschaft kennenzulernen. Highlights wären unter anderem New Orleans in Louisiana, eine Schaufelraddampferfahrt auf dem Mississippi oder Besuche historischer Plantagen. In Memphis in Tennessee wandele man auf den Spuren der Legende Elvis Presley. Für den Herbst schlägt sie die Neuengland-Staaten im Nordosten vor, "um die bunte Farbenpracht des Indian Summers zu erleben."
Laut Jan Frankenberg, Director Fernreisen bei Dertour und Meiers Weltreisen, bieten die USA "ikonische Naturlandschaften und Erlebnisse, die keine andere Destination ersetzen kann". Erstreisenden rät er, bei einer Rundreise nicht so viele Highlights wie möglich abdecken zu wollen. Dadurch habe man nicht genug Zeit, die jeweiligen Orte gebührend zu entdecken. Einsteigern empfiehlt er die Unique Moments-Autorundreise "Glitzernde Wüstenstadt & Tosende Wasserfälle" von Meiers Weltreisen, die neben Las Vegas und San Francisco auch mehrere Nationalparks wie den Grand Canyon beinhaltet, nebst Helikopterflug über die Schlucht. Fortgeschrittenen rät er zur Unique Moments-Rundreise "USA Rockies & Rocky Mountaineer", ebenfalls von Meiers Weltreisen. Bei der Gruppenreise entdecke man "von Denver aus die schönsten Nationalparks, darunter den Rocky Mountain Nationalpark bei Boulder in Colorado und den berühmten Yellowstone Nationalpark in Wyoming." Eine zweitägige Bahnreise mit dem Panorama-Luxuszug Rocky Mountaineer ist inbegriffen. Seine Lieblingsunterkünfte sind in New York City das familiengeführte Boutique-Hotel "Kixby" mitten in Manhattan sowie die Glamping-Unterkünfte des Anbieters Under Canvas, die es an 14 verschiedenen und immer landschaftlich beeindruckenden Orten in Amerika gibt.
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