FUR-Reiseanalyse rechnet mit gutem Reisejahr
Trotz einer relativ negativen Einschätzung der wirtschaftlichen Lage insgesamt seien die Urlaubspläne der Deutschen sehr positiv, berichtet die Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen (FUR) in ihrer aktuellen Reiseanalyse. 75 Prozent der Bevölkerung wollen demnach auf jeden Fall verreisen.

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Drei Viertel der Bundesbürger planen in diesem Jahr eine Urlaubsreise
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Für 43 Prozent stehe das Reiseziel bereits fest, für 32 Prozent sei es noch offen, so die FUR. Das seien "gute Voraussetzungen für ein erfolgreiches Tourismusjahr 2025". Der Anteil der Unsicheren liege mit 17 Prozent auf dem gleichen Niveau wie vor der Pandemie.
Die Erwartungen an die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung haben sich laut Reiseanalyse gegenüber Januar 2024 leicht verbessert, dennoch erwarteten 48 Prozent der Bevölkerung eine Verschlechterung in den kommenden zwölf Monaten, berichten die Marktforscher. Wichtiger seien aber die Erwartungen im Hinblick auf die persönliche Situation. Die überwiegende Mehrheit, nämlich 57 Prozent (Vorjahr 57%), erwarte keine Veränderung. 17 Prozent (Vorjahr 14%) erwarten nach Erkenntnissen der Reiseanalyse eine Verbesserung, 26% (Vorjahr 29%) befürchten eine Verschlechterung. Das sei zwar immer noch ein vergleichsweise negativer Ausblick auf die persönliche wirtschaftliche Lage, aber immerhin noch 74 Prozent der Bevölkerung hätten stabile oder sogar positive Aussichten.
Kaum Veränderungen bei Präferenzen
Auf die Frage, welche Urlaubsformen die Bevölkerung in den nächsten drei Jahren sicher plane und welche Urlaubsformen generell infrage kämen, zeigten sich zwei große Präferenzen, so die FUR: Erholungsurlaub und Badeurlaub lägen deutlich vor Familienurlaub, Natururlaub, Städtereisen und Erlebnisreisen. Die Rangfolge der Top-Sieben habe sich gegenüber dem Vorjahr nicht verändert und entspreche auch dem Ranking der tatsächlichen Nachfrage im Jahr 2024. Lediglich auf den hinteren Plätzen der Rangliste habe es kleinere Verschiebungen gegeben.
Die Stabilität und Vielfalt der Urlaubsinteressen sei ein weiterer Garant für eine starke Urlaubsnachfrage in Zukunft, prognostiziert die FUR. Für ihre Urlaubsausgaben im Jahr 2025 planten 45 Prozent der Befragten, gleich viel wie im Vorjahr auszugeben. 34 Prozent wüssten noch nicht, wie sich ihre Ausgaben entwickeln. 17 Prozent planten höhere, fünf Prozent geringere Ausgaben als im Vorjahr.
Sparmöglichkeiten im Mittelpunkt
Diese Werte lägen auf einem ähnlichen Niveau wie 2024, mit leichten Zuwächsen bei "gleich viel" und "mehr". Diejenigen, die sich hinsichtlich ihrer Urlaubsausgaben unsicher seien oder sicher weniger ausgeben wollten, erwögen als Sparmöglichkeiten unter anderem die Suche nach Sonderangeboten, den Verzicht auf Reisen, die Wahl billigerer Reiseziele oder Unterkünfte sowie Einsparungen bei den Nebenkosten am Urlaubsort.
Insgesamt rechnen die Autoren der Reiseanalyse für dieses Jahr mit 67 bis 72 Millionen Reisen, nach 68 Millionen im Jahr 2024. Davon dürften 24 Prozent auf das Inland, 42 Prozent auf den Mittelmeerraum, sieben Prozent auf Fernreisen und 26 Prozent auf andere Reiseziele entfallen.
Christian Schmicke