28. Juli 2025 | 16:42 Uhr
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Sri Lanka streicht Visa-Gebühr für 40 Länder

Sri Lanka hat die visafreie Einreise auf 40 Länder ausgeweitet, darunter auch Deutschland. Die Maßnahme soll laut Regierung mehr Reisende ins Land bringen und die wirtschaftliche Erholung unterstützen. Bisher galt das kostenlose Visum nur für sieben asiatische Länder. Trotz erwarteter Einnahmeausfälle in Millionenhöhe erhofft man sich "Impulse für den Tourismus".

Sri Lanka Mirissa Beach Foto iStock Milan Chudoba.jpg

Sri Lanka will den Tourismus ankurbeln und setzt dabei auf Visafreiheit (Foto Mirissa Beach)

Sri Lanka hat die kostenlose Visa-Regelung deutlich ausgeweitet, wie zahlreiche Medien des Landes berichten. Statt bislang sieben Ländern, deren Bürger visafrei einreisen durften, umfasst die neue Regelung nun 40 Staaten – darunter auch wichtige Quellmärkte wie Deutschland, Großbritannien und die USA. Die Maßnahme sei Teil einer Tourismusstrategie, mit der die Regierung die wirtschaftliche Erholung des Landes vorantreiben wolle, heißt es. Für deutsche Reisende kostete ein Visum rund 50 US-Dollar, ob im vorab online erworben oder bei Ankunft. Das Auswärtige Amt hat die neue Regelung zum Visum noch nicht in den Reisehinweisen für Sri Lanka vermerkt (Stand 28. Juli).

Tourismus als Konjunkturmotor

Nach einer schweren wirtschaftlichen Krise setzt Sri Lanka stark auf den Tourismussektor. "Wir haben die Wirtschaft stabilisiert und wollen mit neuen Maßnahmen für kontinuierliches Wachstum im Tourismus sorgen", sagt Außenminister Vijitha Herath. Zwar rechne man mit einem Ausfall von rund 66 Millionen US-Dollar an Visa-Gebühren pro Jahr, doch die erwarteten wirtschaftlichen Vorteile durch steigende Besucherzahlen sollen diesen Verlust mehr als ausgleichen.

Wirtschaftliche Hoffnung auf Erholung

Bereits seit März 2023 gilt ein kostenloses Visum für Staatsangehörige aus China, Indien, Indonesien, Russland, Thailand, Malaysia und Japan. Mit dem jetzigen Beschluss wurde der Empfängerkreis deutlich erweitert. Die Regierung hatte die Maßnahme zuvor im Kabinett verabschiedet und sieht darin einen zentralen Schritt zur Förderung des internationalen Tourismus.

Die Regierung des Inselstaats hofft durch die visafreie Einreise auf eine stärkere Nachfrage, insbesondere aus Europa und Nordamerika. Neben Deutschland und den USA stehen auch weitere europäische Länder auf der erweiterten Liste. Der Ausbau der Tourismuszahlen gilt als wesentlicher Bestandteil des Konjunkturprogramms und soll Arbeitsplätze sichern sowie Devisen ins Land bringen.

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