Das sind die Buchungswege der Urlaubsreisenden
Rund 35 Prozent der Urlaubsreisen wurden nach Erkenntnissen der aktuellen Reiseanalyse im vergangenen Jahr im direkten Kontakt gebucht, das sind drei Prozentpunkte weniger als 2023. 54 Prozent buchten online, ein Prozentpunkt mehr als im Jahr davor.
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Der Anteil der Online-Buchungen am Vertrieb von Reisen wächst weiter
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Die Daten basieren nach Angaben der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen (FUR) auf den Antworten der Reisenden in Face-to-Face-Gesprächen und beziehen sich auf Urlaubsreisen ab fünf Tagen Dauer. Per E-Mail buchten demnach 15 Prozent, ein Prozentpunkt mehr als im Jahr davor. Der Anteil der Telefonbuchungen nahm um einen Prozentpunkt auf 13 Prozent ab.
Deutlich ausgeprägter als bei den Haupturlaubsreisen ist der Trend zu Online-Buchungen bei Kurzreisen zwischen zwei und vier Tagen. Hier machten diese 68 Prozent aus, während im persönlichen Gespräch lediglich 16 Prozent der Kurztrips gebucht wurden. Platz zwei belegten hier die Buchung per Mail, die auf einen Anteil von 19 Prozent kamen. Telefonisch wurden zwölf Prozent gebucht.
Vergleichbare Online-Anteile in Pauschal- und Individualzielen
Dabei nähern sich die Anteile von Online-Buchungen aufgeschlüsselt nach Reisezielen einander an – unabhängig davon, wie hoch der Marktanteil von Pauschalreisen in den einzelnen Ländern ist. So liegt der Anteil der Online-Buchungen auf der Fernstrecke bei 49 Prozent; 71 Prozent der gebuchten Trips sind Pauschalreisen. Für die Türkei beträgt der Online-Anteil 52 Prozent, bei 73 Prozent Pauschalreiseanteil.
Griechenland-Urlaub buchen aktuell 55 Prozent der Kunden online, Pauschalreisen decken hier 88 Prozent der Buchungen ab. Bei Italien, das traditionell mit 30 Prozent einen geringen Pauschalreiseanteil aufweist, liegt der Online-Anteil bei 58 Prozent. Und für Spanien, mit 82 Prozent Anteil ein klassisches Pauschalreiseziel, gehen 59 Prozent der Buchungen online ein.
Ob klassische Reisebüros bei den jeweiligen Buchungen mit im Spiel sind, darüber sagt die Differenzierung zwischen digital, Mail und persönlich indes immer weniger aus. Schließlich hat der Digitalisierungsgrad des stationären und mobilen Vertriebs in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. So kann etwa die Beratung persönlich, telefonisch oder per Videokonferenz erfolgt sein und die Buchung später persönlich, per Mail, telefonisch oder über die Reisebüro-Website erfolgen. Umgekehrt haben sich auch die Reisebürokunden in aller Regel online vorinformiert, bevor sie persönlich im Reisebüro auftauchen.
Christian Schmicke